Unbound. Performances as Rupture

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Adresse Leipziger Str. 60, Berlin
Webseite des Events www.jsfoundation.art…
Webseite des Ortes www.jsc.art
Kurator*in Lisa Long

Die Julia Stoschek Foundation in Berlin präsentiert 35 Künstler:innen, deren Arbeiten aus den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart die Schnittstellen von Performance und Video untersuchen.

Die Gruppenausstellung UNBOUND: PERFORMANCE AS RUPTURE widmet sich der Frage, wie sich Künstler:innen zu unterschiedlichen Zeiten mit dem Körper in Bezug auf die Kamera auseinandergesetzt und dabei Ideologien der Unterdrückung zurückgewiesen, historische Narrative durchbrochen oder Vorstellungen von Identität erschüttert haben. Die Ausstellung, die Arbeiten aus der Julia Stoschek Collection mit Leihgaben in Dialog bringt, zeichnet verschiedene Schnittstellen von Performance und Videokunst seit den 1960er-Jahren und bis in die Gegenwart nach und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf Formen des Risses, des Bruchs und der Pause.

Im Gegensatz zur herkömmlichen Auffassung von Performance als flüchtiger Live-Kunstform, bei der das unmittelbare Verschwinden zentral ist, betont UNBOUND den Einsatz der Kamera als Aufnahmegerät und als integralen Bestandteil der Performance selbst. Die ausgestellten Künstler*innen erkunden die Verschmelzung von Präsenz und Virtualität, um das Paradoxon zwischen der nie vollständig darstellbaren Identität des performenden Subjekts und der Kamera als mächtigem Werkzeug aufzuzeigen. Dabei wird der koloniale Blick hinterfragt und zeitbasierte Technologien werden genutzt, um Verbindungen über Raum und Zeit hinweg zu schaffen. Die Ausstellung vereint historische Arbeiten mit zeitgenössischen Ansätzen und setzt sich mit Themen wie Körperbewegungen in physischen und digitalen Räumen auseinander. Die Julia Stoschek Collection präsentiert zentrale Videos, Filme und Fotografien, die das ästhetische, gesellschaftliche und politische Potenzial von Performance und Video beleuchten.

Vergangene Events

Berlin, Julia Stoschek Collection Vernissage: Unbound. Performances as Rupture

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