Jeder der männlichen Protagonisten des imposanten Bilds der Stadt München in den Jahren 1921–1924 hat sein eigenes Projekt, mit dem er zielstrebig nach Erfolg strebt. Sei es die Herrschaft über das provinzielle Bayern, die Produktion einer kommerziell erfolgreichen Revue, die Herstellung von Serienfahrzeugen, der Vertrieb von Gipszwergen als Kunstobjekte, der Betrieb einer Katzenfarm, das Verfassen einer Chronik über die Ungerechtigkeiten der zeitgenössischen Welt oder die Befreiung des Deutschen Reiches von Feinden in In- und Ausland.
Das zentrale Motiv des Romans, das die männlichen Protagonisten zusammenführt, ist der Kampf einer Frau. Die Grafologin Johanna Krain kämpft für die Freilassung ihres Freundes Martin Krüger, des Direktors der staatlichen Gemäldesammlungen, der in einem politisch motivierten Prozess zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden ist. Durch das Fehlen moralischer Werte, die Spaltung der Gesellschaft, die Konflikte zwischen Interessengruppen mit verschiedenen politischen Zielen sowie das Versagen der intellektuellen Eliten steuert das Land geradewegs auf einen Putsch zu.
Auf Tschechisch mit deutscher Übertitelung.